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Kristin Ebner besitzt eine der vielversprechendsten dramatischen Stimmen der jungen Generation und zeichnet sich zunehmend als gefühlvolle, flexible und vor allem auch sehr wandlungsfähige und ausdrucksstarke Sängerdarstellerin aus. 

 

Ausgebildet an den Musikhochschulen in Münster, Detmold und Berlin besticht die Sängerin Publikum und Presse nicht nur durch ihre "wunderbar reife, runde und warme Stimme in vollem dramatischen Volumen" sowie durch ihre "erregenden Spitzentöne", sondern auch durch "fein geschliffene differenzierte Temperamente," "gefühlvolle Dynamik" und "transparente Koloraturen".*

 

In der Kritik des Tagesspiegels zu ihrer Interpretation von Alban Bergs "Sieben frühen Liedern" im Konzerthaus Berlin im Frühsommer 2015 heißt es: "Mit der kurzfristig eingesprungenen Kristin Ebner konnte eine Solistin verpflichtet werden, die im Strauss- und Wagnerfach ihren Weg machen dürfte.(...) Eine so gesunde und volle Stimme ist nicht oft zu erleben."

 

Aufgewachsen im Schwarzwald absolvierte sie zunächst ein Studium der Kunstgeschichte, Literatur- und Kulturwissenschaft sowie des Kulturmanagements und der Public Relations, bevor sie ihre Leidenschaft für Schauspiel und Musik zur Berufung und schließlich im Herbst 2014 mit dem Abschluss im Masterstudiengang Oper bei KS Prof. Gabriele Schnaut und in der Liedklasse von Prof. Axel Bauni an der Universität der Künste in Berlin zum Beruf machte.

 

Schon während ihres Studiums konnte sie Bühnenerfahrung in Opern- und Operettenpartien des jugendlich-dramatischen Sopranfachs (u.a. Freischütz-Agathe; Fidelio-Leonore; Zauberflöte-1. Dame; Kaiser von Atlantis-Trommler; Fledermaus-Rosalinde) in Berlin, Coburg, Detmold, Graz, Montepulciano, Münster und Osnabrück sammeln und wurde zum wiederholten Male von den Bayreuther Festspielen zu den Meisterkursen für junge Wagnerstimmen als Senta und Isolde eingeladen.

Auch ihr Masterexamen im UNIT Berlin unter der Regie von Frank Hilbrich ließ mit großen Ausschnitten aus Wagners Isolde und Verdis Lady Macbeth bereits früh eine deutliche Hinentwicklung zum dramatischen italienischen und deutschen Fach erkennen! Parallel dazu beschäftigte sie sich intensiv mit dem breitgefächerten italienischen und deutschen Repertoire der großen Wagner Muse Wilhelmine Schröder-Devrient in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth im Rahmen eines großen Forschungsprojektes und zahlreichen begleitenden Konzerten in Bayreuth, Coburg und Köln.

Darüber hinaus ist Kristin Ebner auch im Lied-, Oratorien- und Konzertfach eine gefragte Solistin und überzeugt durch ihre Vielseitigkeit. Ihr Repertoire spannt den Bogen von den großen Alt-Partien des Barocks bis zu den symphonischen lyrisch-dramatischen Sopranpartien der Romantik und vor allem auch Gegenwart. Sie trat unter anderem in Lieder- und Arienabenden und in Konzerten im Konzerthaus Berlin, der Komische Oper Berlin, der Laeiszhalle Hamburg, in der Stadthalle Bayreuth, bei den Traunsteiner Sommerkonzerten, in der Thomaskirche Leipzig, beim European Liedforum in Vilnius oder in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf.

 

Wichtige musikalische und darstellerische Impulse erhielt sie zudem von Janice und Jonathan Alder, Alessandra Althoff-Pugliese, Janice Baird, Axel Bauni, Michelle Breedt, Birgit Breidenbach, Doreen DeFeis & James Hooper, Michael Heuermann, Frank Hilbrich, Dietrich Hilsdorf, Siegfried Jerusalem, Gerard Mortier, Eric Schneider, Cheryl Studer, Caroline Thomas, Gerd Uecker, Felicia Weathers und Peter Ziethen. Zudem ist sie Stipendiatin der Richard-Wagner-Stipendienstiftung, der Organisation Yehudi Menuhin Live Music Now und der Walter-Kaminsky-Stiftung München.

 

Kristin Ebner hat nach Strauss' Vier letzten Liedern in Hannover Ende 2016 äußerst erfolgreich die Sopranpartie der 14. Sinfonie von D. Schostakowitsch gestaltet. Nachdem sie die Rollen der Rosalinde sowie abermals Ausschnitte aus den Partien der Chrysothemis und Senta sowie Feldmarschallin Anfang des Jahres 2017 nach München führten, begeisterte sie im Frühjahr und Sommer 2017 Zuschauer und Presse sowohl gesanglich als auch darstellerisch mit der äußerst anspruchsvollen Solo-Partie der Mono - a capella - Oper "Das Medium" von Peter Maxwell-Davies am Alleetheater in Hamburg sowie im Gastspiel in Zamora/ Spanien.

Im Januar 2018 debütierte Kristin Ebner mit großem Erfolg als Aida an der Oper Halle und im Spätsommer/ Herbst 2018 als Élisabeth aus Verdis Don Carlos in der französischen Originalfassung u.a. in Gent, Düren und Lüdenscheid. Darauf folgte ein weiterer konzertanter Höhepunkt erneut in Zusammenarbeit mit der Staatskapelle Halle im Mai 2019 mit Paul McCartneys Liverpool-Oratorio. Nach einer Reihe von Aida-Vorstellungen im Ägyptischen Museum im Sommer 2019 in München gab Kristin Ebner ihr nächstes Verdi-Debüt mit der Sopran-Partie des Verdi Requiems im Herbst 2019 in München.

 

Die coronabedingte "Zwangspause" nutzt die dramatische Sopranistin zum einen zur Erweiterung ihres Repertoires um die hochdramatischen Partien der Strauss-Elektra, Wagners drei Brünnhilden Partien und der Partie der Färberin aus Strauss' Die Frau ohne Schatten, zum anderen aber auch zu weiteren Auseinandersetzung mit der historischen Aufführungspraxis des Wagnergesangs in weiteren Konzerten zu Wilhelmine Schröder-Devrient. Außerdem widmet sie sich ausgiebig dem Liedrepertoire um Brahms, Cornelius, Hahn, Mendelssohn, Schubert sowie Strauss und Wagner in Liedprogrammen inspiriert durch Lotte Lehmanns späte Liederabende.

Ab Frühjahr 2022 war Kristin Ebner erneut an der Oper Halle als "Mutter" und "Viktoria" in Aribert Reimanns Oper "Ein Traumspiel" engagiert und gab mehrere Lieder- und Konzertabende in Berlin und Köln. Zudem sang sie die Alt-Partie in Pergolesis Stabat Mater in München und wird Ende 2023 Ravels Liederzyklus Scheherazade in Aachen gestalten.

 

*ausführlichere Angaben  und die vollständigen Zitate finden Sie unter dem Menüpunkt Presse.

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